Endlich gibt es ein Wort, das aufzeigt, dass unsere Gehirne unterschiedlich funktionieren. Menschen sind neurodivers. Wir unterscheiden uns darin, wie wir die Welt wahrnehmen, Reize verarbeiten und darauf reagieren.
Die Art der meisten Menschen zu denken wird als neuronormal bezeichnet. Normal meint hier natürlich nicht richtig oder erstrebenswert, sondern einfach nur der Mehrheit entsprechend.
Neurodivergent zu sein, bedeutet, dass der eigene Kopf davon abweichend arbeitet.
Neurodivergenz umfasst Autismus, ADHS, Dyskalkulie, Legasthenie, Dyspraxie, Synästhesie, Tourette-Syndrom, bipolare Störungen, Hochbegabung und ich zähle auch Hochsensibilität als
Temperamentsmerkmal dazu.
Aber Neurodivergenz ist nicht nur ein Sammelbegriff für verschiedene Diagnosen, die strikt voneinander abgegrenzt werden können, sondern verdeutlicht gerade die Ähnlichkeiten in den Ausprägungen
und die Überschneidungen in den Diagnosen.
Denn es gibt auch hochintelligente Autistinnen mit ADHS.
Ich bin total gespannt, wie sich die Repräsentanz von Neurodiversität entwickeln wird und wie sich die Diagnostik im Bereich der Neurodivergenz verändert.
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